ESG und die Rechtsabteilung
Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung, aber wird zudem immer vielfältiger, komplexer und risikobehafteter. Da ESG nun für alle Branchen und Unternehmenstypen zu einer geschäftlichen Notwendigkeit geworden ist, müssen die Firmen darauf reagieren, indem sie neue Rollen schaffen, bestimmte Positionen anpassen oder sich externe Hilfe suchen.
Intern wird oft der Unternehmensjurist mit der neuen Aufgabe betraut. Idealerweise hat er die Freiheit, ein Team mit Positionen wie dem Chief Responsibility Officer (CRO) und Chief Sustainability Officer (CSO) zu schaffen.
Als Schnittpunkt von Recht, Compliance und Risikomanagement muss die Rechtsabteilung die Führung übernehmen und dafür sorgen, dass die ESG-Faktoren im Unternehmen nicht außer Acht gelassen werden. Damit steht sie gegenüber dem Vorstand und anderen wichtigen Stakeholdern in der Verantwortung. Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und ESG geht Hand in Hand mit der Rolle der Rechtsabteilung im Unternehmen.
Als Hüterin des Unternehmens mit einem tiefgreifenden Verständnis von Risiken und proaktiver Risikominderung ist es die Aufgabe der Rechtsabteilung, die ESG-Strategie zu lenken und das Unternehmen bei seinen Bemühungen zu begleiten, indem sie
- die Risiken und Chancen der ESG-Strategie effektiv kommuniziert,
- Mechanismen für die ESG-Berichterstattung und -Offenlegung entwickelt,
- Einfluss auf das regulatorische Umfeld nimmt, indem sie ihre Erfahrungen mit Regulierungsbehörden teilt und eine ESG Regulierungsstruktur entwickelt.