Erste Group
Aufgrund des beeindruckenden Wachstums der Erste Group, die derzeit rund 700 Unternehmen in ihrem Konsolidierungskreis umfasst, hatte die Finanzabteilung Schwierigkeiten, neue Unternehmensstrukturen in ihre Finanzsysteme zu integrieren.
Neben der internen Geschäftsentwicklung musste das Team auch mit verschiedenen externen Anforderungen jonglieren, sowohl als öffentliches Unternehmen als auch als Kreditinstitut, das den wachsenden, strengen Vorschriften der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) unterliegen muss. Diese Faktoren bildeten den Rahmen für die Einführung eines neuen Konsolidierungssystems bei der Erste Group - auch wenn ein eher praktischer Aspekt im Vordergrund stand. Die Wartungsleistungen für die bisher eingesetzte Software sollten eingestellt werden.
Die CCH Tagetik-Lösung
Prozessunterstützung, eine klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und mehr Transparenz waren weitere wichtige Kriterien für Barbara Kainz, Director Group Consolidation und fachliche Projektleiterin bei der Implementierung der neuen Konsolidierungslösung. Nach einem Auswahlverfahren mit mehreren Anbietern entschied sich die Erste Group für CCH Tagetik und gegen SAP. Neben dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte das CCH Tagetik/pmOne-Team durch seine Expertise in der Finanzdienstleistungsberatung. "Wir hatten das Gefühl, dass CCH Tagetik/pmOne uns nicht nur als Finanzfachleute, sondern auch als Finanzdienstleister verstanden hat, denn die Berater wussten genau, was FinRep und Basel III bedeuten", erklärt Kainz. "Das gab uns eine solide Grundlage, um das Projekt gemeinsam schnell umzusetzen."
Für Kainz' Kollegen aus dem Finanzcontrolling spielte die Harmonisierung der Prozesse der Segmentberichterstattung und der rechtlichen Konsolidierung eine wichtige Rolle. Auch sie waren von der einheitlichen Anwendung, die spezielle Funktionen für die Segmentberichterstattung bietet, überzeugt. Auch die IT-Abteilung schloss sich der Empfehlung für CCH Tagetik an, nachdem die Software einen technischen Stresstest für die Integration in die IT-Architektur des Konzerns bestanden hatte. Das Projektteam wurde beauftragt und konnte im Mai 2012 starten. Neben den Abteilungen Finanzen und Controlling sowie den Beratern von CCH Tagetik/pmOne war auch die IT-Abteilung der Erste Group ein wichtiger Stakeholder im Projekt. Ihre Aufgabe war es, die Gesellschaften und Netzwerkbanken an das System anzubinden und die Einhaltung der bankspezifischen Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten.
Das gesamte Projekt - von der Konzeption und Implementierung des Systems über die Altdatenübernahme, die Schulung der Anwender, die Produktivsetzung und den internen Rollout der neuen Lösung - dauerte weniger als ein Jahr. Während des Projekts nutzte die Erste Group CCH Tagetik sogar für ihren Jahresabschluss 2012. Im Januar 2013 wurde die Konsolidierung vollständig auf die neue Software übertragen.
Die wichtigsten Vorteile
Erweiterter Berichtsumfang |
Erweiterung des Umfangs von der Segmentberichterstattung auf Risikodaten und Informationen, die für die Einhaltung von Vorschriften relevant sind |
Verbesserter Konsolidierungsprozess |
Schnelle, flexible Konsolidierung auf verschiedenen Konzernebenen |
Mehr Verantwortung für Tochtergesellschaften |
Verantwortlich für das Sammeln, Hochladen von Daten, den Abgleich von IC-Transaktionen, aber auch für die Anbindung an das System |
Dezentrales Intercompany-Matching |
Dank der IC-Matching-Cockpit-Komponente können die Benutzer bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Konsolidierungsprozess direkt abstimmen |
Gemeinsame Konsolidierungsstandards |
Der Konsolidierungsprozess wendet konzernweit einheitliche und überprüfbare Formate und Regeln an |
Prozessoptimierung & Transparenz |
Prozessunterstützung, klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und mehr Transparenz |