Der Gesetzgeber hat mit dem Gesetz zur Einführung des elektronischen Rechtsverkehrs vom 10.10.2013 die Rechtsgrundlage für das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) geschaffen. Die aktive Nutzungspflicht des beA trat am 1.1.2022 in Kraft und verpflichtet Rechtsanwält:innen zur elektronischen Übermittlung von Dokumenten an die deutschen Gerichte.

In diesem Gratis-Download beantwortet Ihnen Rechtsanwalt Michael G. Peters u.a. folgende Fragen: 

  • Wie ist die Nutzung des beA für Syndikusanwälte zu sehen?
    Die Bundesrechtsanwaltskammer hat auch Syndikusanwälten ein besonderes elektronisches Anwaltspostfach (beA) zur Verfügung gestellt. Das hat einen guten Grund: Die aktive Nutzungspflicht gilt nämlich für alle Schriftsätze, die „durch einen Rechtsanwalt“ eingereicht werden (§ 130d ZPO). Die Rechtsbeziehung, in der der Anwalt zu dem Rechtsstreit steht, spielt laut Gesetz keine Rolle. Damit gilt die aktive Nutzungspflicht des beA auch für alle als Syndikus tätige Anwälte (Arbeitsgericht Stuttgart, Beschluss vom 15.12.2021, 4 BV 139/21). Die Pflicht ergibt sich aus der persönlichen Stellung des Syndikusanwalts als Berufsträger.
     
  • Welche Arten von Signatur gibt es und in welchem Zusammenhang stehen die Signaturen zueinander?

    Zu unterscheiden sind die einfache und die qualifizierte elektronische Signatur (qeS).  Grundsätzlich gilt: Auf die qeS an einem Schriftsatz kann nur dann verzichtet werden, wenn der Inhaber des Postfachs und demjenigen, der signiert, personenidentisch ist. Verschickt ein Anwalt also über sein persönliches beA einen Schriftsatz, für den er verantwortlich zeichnet, muss keine qeS angebracht werden.

    Meine Empfehlung: Hängt ein Anwalt ein formbedürftiges Dokument an eine beA-Nachricht an, sollte dieses unbedingt als „Schriftsatz“ klassifiziert werden. Auf diese Weise ist technisch sichergestellt, dass diese Dokumente nur der persönliche Inhaber des beA ohne qeS versenden kann.

  • Die vorübergehende Unmöglichkeit ist bei der Ersatzeinreichung oder unverzüglich danach glaubhaft zu machen. Wie mache ich eine vorübergehende Unmöglichkeit glaubhaft?
    Die Antwort auf diese sowie auf 20 weitere Fragen finden Sie in unserem kostenlosen PDF-Download. 

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