In diesem Artikel erhalten Sie die Antworten.
Der Konsolidierungsprozess ist das Herzstück der gesetzlichen, unternehmerischen, aufsichtsrechtlichen und leistungsbezogenen Berichterstattung. Die FSN-Studie 2022 zeigt aber, dass viele Unternehmen auf das beschleunigte Tempo der Veränderungen und die neuen Informationsanforderungen in der Zeit nach der Pandemie schlecht vorbereitet sind.
Da weniger als 50 % der Automatisierungsprojekte ihre Ziele erreichen, die Datenmengen jedoch ins Unermessliche steigen und weitere Änderungen der gesetzlichen Vorschriften für das Berichtswesen anstehen, besteht ein dringender Bedarf, den Wandel voranzutreiben.
Die offensichtliche Frage lautet also: Was werden CFOs im Jahr 2024 verändern, um ihre Prozesse zukunftssicher zu machen und flexibler auf den Druck des Marktes zu reagieren?
Diese Frage ist relativ einfach zu stellen, aber die Antwort ist alles andere als simpel, selbst bei einem so etablierten Prozess wie der Finanzberichterstattung. Eine effektive Reaktion hängt in der Regel von allen Aspekten einer Organisation ab, einschließlich der Belastung durch Altsysteme, Datenqualitätsmanagement, vorhandenen Fähigkeiten, Ressourcen, strategischer Ausrichtung und der Unterstützung durch die Unternehmensleitung. Und es gibt keine standardisierte Blaupause für den Erfolg, denn jedes Unternehmen beginnt seine Transformation von einem anderen Ausgangspunkt aus. Es gibt jedoch einige Leitprinzipien.
Kennen Sie Ihre Altsysteme
In den Finanzabteilungen ist bekannt, dass ein Zeitalter unerbittlicher Geschwindigkeit und Informationsanforderungen begonnen hat.
Eine ehrliche Bewertung der vorhandenen Systeme ist ein wichtiger Ansatzpunkt. Viele Unternehmen sehen sich mit unnötiger Komplexität, sich überschneidenden Software-Tools, unzureichender Standardisierung und schädlichen Automatisierungslücken konfrontiert, und absurderweise werden die besten Elemente der Altsysteme häufig nicht ausreichend genutzt.
Füllen Sie die Automatisierungslücken
ERP-Systeme (oder Finanzmanagementsysteme) sind nach wie vor von zentraler Bedeutung für die moderne Finanzfunktion, dienen aber in erster Linie als Aufzeichnungssystem. Als solche sind sie nicht unbedingt geeignet, um die Geschwindigkeit und die Bereitstellung von Informationen in der Finanzberichterstattung zu verbessern. Daher müssen Unternehmen kreativ werden und sich überlegen, wie sie ihre ERP-Systeme durch zusätzliche Workflow-Funktionen, robotergestützte Prozessautomatisierung und natürlich moderne Systeme zur Finanzkonsolidierung ergänzen können. CPM-Systeme (Corporate Performance Management) bieten den Vorteil eines breiten Spektrums an Spezialfunktionen, einschließlich umfassender Berichte, Analysen und Offenlegungsmanagement sowie Budgetierung, Planung und Prognosen in einer einzigen Umgebung.
Schützen und kontrollieren Sie Ihre Daten
Datenqualitätsmanagement und Data Governance werden in vielen Unternehmen zum wichtigsten Thema, da schlechte Datenqualität den Fortschritt ausbremst und ein Hauptgrund für das Scheitern von Optimierungsprojekten ist. Unternehmen müssen in Data Lineage investieren und die Quelle(n) aller im Unternehmen verwendeten Daten und deren Beziehungen verstehen. Zukunftssicherheit bedeutet aber auch, dass Datenarchitekturen bei Bedarf erweiterbar sein müssen, um neuen gesetzlichen und anderen Informationsanforderungen gerecht zu werden. Dies erfordert auch klare Verantwortlichkeiten und Eigentumsrechte an den Daten. Die Finanzteams des Konzerns Gruppe brauchen Einblick, Kontrolle und Geschwindigkeit bei der Konsolidierung, und mit modernem CPM können sie dies durch ERP-Integration (und die Integration anderer Systeme), Echtzeit-Zusammenarbeit mit den Nutzern und hochflexible Berichte erreichen. Der Prozess ist schneller, die Einblicke sind unmittelbar und die Entscheidungsfindung ist datengesteuert.
Das Unternehmen auf den Wandel vorbereiten
Organisatorische Veränderungen sind schwieriger, als sich die meisten Menschen vorstellen können, doch sind es die Menschen und nicht die Technologie allein, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Um eine größere Umstrukturierung zukunftssicher zu gestalten, müssen die vorgeschlagenen Änderungen an der Strategie des Unternehmens ausgerichtet werden und die Mitarbeiter müssen sich auf den Prozess und aufeinander einstellen. Dies erfordert eine Planung der Veränderung, ein großes Engagement für die Kommunikation und eine umfassende Einbindung einer Vielzahl von Interessengruppen. Bei all dem kann die IT-Abteilung ein mächtiger Verbündeter sein, der dabei hilft, die Vorteile im gesamten Unternehmen zu „verkaufen" und Ressourcen und Fachwissen beisteuert.
Und schließlich muss auch der Rest der Führungsetage das Projekt voll unterstützen. Das Management muss den geschäftlichen Nutzen des Wandels verstehen und wissen, wie es die aktuellen Probleme lösen wird. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Darlegung einer Roadmap und der Art und Weise, wie die vorgeschlagenen System- und Prozessänderungen in eine neue Ära der Leistungsfähigkeit führen werden.
Es mag ein Klischee sein, aber das einzig Vorhersehbare am derzeitigen Geschäftsumfeld ist seine Unvorhersehbarkeit. Unternehmen müssen in der Lage sein, sich schnell umzustellen. Was sie anders machen müssen, ist, ihr Erbe neu zu denken, moderne Automatisierung einzusetzen, sich zu einer starken Data Governance zu verpflichten und im Unternehmen ein stetes Streben nach Veränderung zu etablieren. Jede Umstrukturierung, jede Übernahme/Veräußerung und jeder Erfolg und jede Herausforderung im Unternehmen wird sich auf den Konsolidierungsprozess auswirken - die moderne Finanzabteilung muss die Leistung des gesamten Konzerns von der Spitze bis zur Basis im Blick haben.