Dieter Smolka
Sprache ist ein grundlegender Schlüssel zur Integration. Daher ist die Begleitung des Deutschlernens eine der zentralen Aufgaben der Lehrenden. Die Erfahrung zeigt, dass kleine Sprachfördergruppen und DaZ-Gruppen (DaZ: Deutsch als Zweitsprache) für die individuelle Förderung der Kinder ohne deutsche Sprachkenntnisse gut geeignet sind. Das »Eintauchen« in die Regelklasse sollte erst dann erfolgen, wenn ein Kind bereits über einige Grundkenntnisse der deutschen Sprache verfügt, um dem Unterricht in der Regelklasse folgen zu können.
Wichtig ist, dass die Schulministerien den Schulen ausreichend Lehrerstellen für den DaZ-Unterricht und die Sprachfördergruppen bereitstellen und dass dieser individuelle Förderunterricht nicht aufgrund des Lehrermangels gekürzt oder gestrichen wird. Der konkrete Stundenplan »DaZ-Förderunterricht« für neue Flüchtlingskinder könnte so aussehen:
Der Unterricht Deutsch als Zweitsprache und die kleinen Sprachfördergruppen liegen am Vormittag; ab der 5. Stunde nehmen die Kinder am Regelunterricht sowie an den Ganztagsangeboten teil. Je besser die Kinder Deutsch lernen, umso eher nehmen sie zunehmend am Regelunterricht der Regelklassen teil.