Vereinheitlichung der aktuellen Gesundheitslandschaft
Die Gesundheitsbranche ist heute mit einer Reihe von außerordentlichen Herausforderungen konfrontiert, die sie an die Grenzen ihrer Kapazitäten und Fähigkeiten bringen. Probleme bereiten in erster Linie der finanzielle Druck, der kritische Fachkräftemangel, die Überlastung des Gesundheitspersonals und die immer komplexer werdenden Forderungen der Patient:innen an ihre Behandelnden. Ein stärker integrierter Ansatz ist dringend notwendig, um neue Technologien nahtlos in die Arbeitsabläufe im Gesundheitswesen integrieren zu können. Denn nur so können die Teams gemeinsam die Behandlungsergebnisse verbessern, die Effizienz steigern und die Behandlungsvarianz verringern.
Insbesondere aufgrund der kritischen Personalsituation ist die effiziente Zusammenarbeit aller Mitglieder eines Behandlungsteams nur gegeben, wenn diese auf abgestimmte zuverlässige Inhalte zur Unterstützung klinischer Entscheidungen zugreifen können. Im Februar 2023 belegten Daten des Department of Health and Human Services (HHS) in den USA, dass 16,7 Prozent der meldenden Einrichtungen einen kritischen Fachkräftemangel erwarten. Darüber hinaus erklärte jede vierte medizinische Fachkraft in den USA, aufgrund von Überlastung und Personalmangel den Beruf aufgeben zu wollen.
Die Forderung nach einem integrierten Ansatz wird aufgrund dieser Problematiken immer lauter. Ziel eines solchen Ansatzes ist es, die Entscheidungen des Behandlungsteams am Ort der Behandlung über das gesamte Gesundheitsökosystem abzustimmen, um so Reibungen im Team zu verringern und die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen. Gesundheitsfachkräfte, die am Behandlungsort und im Ökosystem insgesamt mit komplexen Behandlungen konfrontiert sind, müssen auf ein integriertes Wissenssystemzugreifen können.
Im Jahr 2018 litten mit 27,2 Prozent knapp über ein Viertel der US-Erwachsenen an chronischen Erkrankungen, wobei mehr als die Hälfte (51,8 Prozent) mindestens eine der zehn ausgewählten diagnostizierten chronischen Erkrankungen aufwies.
Den Schätzungen einer Studie zufolge, die auf Daten aus dem Jahr 2020 beruht, gaben 45,4 Prozent der US-Erwachsenen an, an einer der sechs Begleiterkrankungen zu leiden.
Mit der Integration von Entscheidungen des Behandlungsteams in das gesamte Gesundheitsökosystem wird eine neue Ära der Patientenbehandlung in Bezug auf komplexe Behandlungsentscheidungen eingeläutet. Die Breite und die Tiefe des medizinischen Kenntnisstands gilt nunmehr als wesentliche Voraussetzung für die Patientensicherheit.
Statistiken zeigen die alarmierende Realität: Ärzt:innen erhalten auf 60 Prozent ihrer täglichen Fragen keine Antwort und mehr als jeder 20. Patient erleidet vermeidbare Schäden im Gesundheitswesen, welche infolge von Medikationsfehlern Kosten von annähernd 42 Milliarden US-Dollar weltweit verursachen. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig zuverlässige und verbindliche Ressourcen wie UpToDate® sind. 98 Prozent der Kliniker:innen vertrauen auf UpToDate als unverzichtbare medizinische Informationsquelle direkt am Ort der Behandlung1. Da erschreckend viele medizinische Fachkräfte aus ihrem Beruf ausscheiden wollen, und diese Situation durch Komplikationen, Überlastung und Unterbesetzung weiter verschärft wird, sind dringend Lösungen erforderlich, die nicht nur den unmittelbaren Bedarf decken, sondern auch künftige Herausforderungen berücksichtigen.