Qualität und Sicherheit spielen eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung. Gemeinsam mit dem Gebot der Wirtschaftlichkeit gibt das Sozialgesetzbuch (SGB) diese Kriterien vor; sie stehen auch im Zentrum der aktuellen Krankenhausreform.
Sollen hier Prozess-Indikatoren statt Strukturdaten als Maßstab gelten – oder besser die Ergebnisqualität? Wie können Leistungserbringer die Anforderungen meistern? Jedenfalls ist es Wissen, das Qualität schafft – so lautete die klare Aussage der Session beim Gesundheitswirtschaftskongress, in der sich auch Wolters Kluwer Health engagierte.
Für die Ergebnisqualität einer Behandlung ist zum einen das Wissen von Patientenseite und zum anderen das Wissen auf Seite des medizinischen Fachpersonals entscheidend. Die Einbindung der Patient:innen trägt nachweislich zum Erfolg der Behandlung bei. Stichwörter sind Patientenaufklärung und damit verbunden Therapie-Adhärenz oder auch Selbstmonitoring mit der Generierung von Daten im Behandlungsverlauf.
Medizin auf der Höhe der Zeit bedingt aber auch den Zugang zu aktueller Evidenz – gerade vor dem Hintergrund, dass sich laut Schätzungen das medizinische Wissen alle 73 Tage verdoppelt. In der Flut an wissenschaftlichen Erkenntnissen (mehr als 21 Prozent aller wissenschaftlichen Publikationen weltweit werden im Bereich der Medizin veröffentlicht) und im Kontext der Arbeitsverdichtung können Ärzt:innen ihr Wissen kaum mehr auf dem aktuellen Stand halten. Eine Wissensressource wie UpToDate® ermögliche ihnen dies, sagte Simone Mahn, Regional Marketing Manager DACH, BeNeLux & Nordics, Wolters Kluwer Health. Ihre Botschaft lautete: Systeme zur klinischen Entscheidungsunterstützung wie UpToDate leisten einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Behandlungsqualität.
„Mit UpToDate geben wir Mediziner:innen ein Tool an die Hand, das Behandlungsteams fundierte Entscheidungsfindung ermöglicht – bei Diagnose und Therapiestellung“, so Simone Mahn weiter. Internationale Studien belegten den hohen Stellenwert der vertrauenswürdigen Evidenz in Kombination mit praxisrelevanten Handlungsempfehlungen für den Alltag in Universitätskliniken und Krankenhäusern.
Ob erfahrene Mediziner:innen in leitender Funktion oder Assistenzärzt:innen und Fachärzt:innen – sie alle können von Lösungen zur Unterstützung klinischer Entscheidungen profitieren, so Mahn weiter. UpToDate werde von ärztlichem Personal, Qualitätsmanagern und zunehmend von der Pflege genutzt. So können Pflegekräfte seit kurzem mit UpToDate als Fortbildungsmaßnahme CME-Punkte erwerben. Aktuelle Statistiken bestätigen die Nutzenvorteile – mit mehr als 2 Mio. Nutzer:innen und 44.900 Krankenhäuser in 191 Ländern und Regionen sowie mehr als 664 Mio. Aufrufen jährlich in 25 Fachgebieten.
Die Krankenhaus-Reform mit der angestrebten Ambulantisierung erhöht den Stellenwert von UpToDate weiter: Da die vermehrten ambulanten Eingriffe ressourcenmäßig nicht (vollständig) vom Sektor der Niedergelassenen übernommen werden können, müssen sich Krankenhäuser auf diese Aufgabe einstellen. Diese Phase bringt neue Methoden und Prozesse und somit neue Anforderungen für das Fachpersonal in den Krankenhäusern mit sich. In der Zukunft der vernetzten Gesundheitsversorgung können Systeme zur klinischen Entscheidungsfindung dazu beitragen, Sicherheit und Qualität zu
gewährleisten: Als gemeinsames Playbook mit geteilter Evidenz helfen sie, Varianz in der Behandlung entgegenzuwirken.