Hürth, 2. November 2022. Die Schulleitungen in Deutschland streben nach höherer Professionalität und mehr Digitalisierung in ihrem Leitungsalltag, jedoch fehlt es in vielen Handlungsfeldern an der geeigneten Software-Ausstattung. Das ergibt die „Zukunftsstudie Schulmanagement 2022 – Digitalisierung im Schulleitungsalltag“ von Wolters Kluwer, führender Anbieter von Fachinformationen, Software und Services im Bereich Recht, Wirtschaft, Steuern. Die Langzeitstudie untersucht, wie stark Schulleitungen durch digitale Tools bei der Durchführung ihrer Leitungsaufgaben unterstützt werden.
Nicht erst seit Corona, Schulschließungen und Homeschooling werden immer mehr Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten im Schulumfeld auf die Schulleitungen übertragen. In diesem Zusammenhang zeigt die Studie, dass Schulleitungen nach mehr Digitalisierung streben, um durch digitale Unterstützung die Leitungsaufgaben schneller und effektiver durchführen zu können und so die Diskrepanz zwischen gesteigerten Aufgabenzuweisungen und begrenzten Zeitressourcen abzuschwächen.
Fast die Hälfte (45%) der befragten Schulleitungen beurteilten die ihnen zur Verfügung gestellte Hard- und Softwareausstattung zur Unterstützung ihrer Leitungsaufgaben als befriedigend bis ungenügend, nur 14% bewerten sie mit sehr gut. Unter Leitungsaufgaben bezogen auf Schulorganisation werden die Aufgaben im Zusammenhang mit Schulentwicklung, Personalführung, Personalentwicklung, Organisation und Verwaltung, Kommunikation und Kooperation subsumiert. Auf die Frage, an welcher digitalen Ausstattung zur Unterstützung von Leitungsaufgaben in der Schulorganisation es ihnen konkret fehle, nannten die befragten Schulleitungen an erster Stelle Software, an zweiter Stelle digitale Tools und an dritter Stelle Verwaltungsprogramme.
„Mit der Wolters Kluwer Zukunftsstudie Schulmanagement richten wir den Fokus auf einen besonderen und bislang vernachlässigten Aspekt: die Digitalisierung im Schulleitungsalltag – was läuft gut, was sind die Hindernisse?“, sagt Thomas Henseler, Verlagsleiter Bildungsmanagement bei Wolters Kluwer in Deutschland. „Die Ergebnisse zeigen, dass es noch großen Handlungsbedarf gibt. Schulleitungen möchten IT und digitale Medien einsetzen, um ihre Arbeit besser bewältigen zu können, stoßen jedoch an unterschiedlichsten Stellen noch zu häufig an Grenzen. So gibt es z.B. kaum digitale Tools zur Unterstützung von Arbeitsabläufen im Schulleitungsalltag.“
Wissenschaftlich begleitet wird die Zukunftsstudie Schulmanagement von Prof. Dr. Michael Schratz, Institut für Schulforschung an der Universität Innsbruck, Prof. Dr. Kai Maaz, Leibnitz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF), und Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs, Technische Universität Kaiserslautern. Wolters Kluwer leistet mit der Durchführung einen wissenschaftlichen Beitrag dazu, die Professionalisierung der Schulleitung noch stärker voranzubringen, und mit den Studienergebnissen den Entwicklungsbedarf und die Optimierungsmöglichkeiten bei der Nutzung digitaler Tools im Schulleitungsalltag darzustellen.
Weitere Informationen sowie den Studienbericht zur Zukunftsstudie Schulmanagement gibt es unter www.wolterskluwer.com/zukunftsstudie-schulmanagement-2022.