Hürth, 31. März 2022. Wolters Kluwer, Division Legal & Regulatory, und das Modern Work Customer Co-Innovation Team (MWCCI) von Microsoft erforschen gemeinsam, wie KI-gesteuerte Workflows bei der juristischen Recherche schneller zu besseren Ergebnissen führen können. Ein erster Prototyp wurde in Deutschland von einem internationalen Co-Creation-Team beider Unternehmen entwickelt.
Gerade die Akteure im Rechtsmarkt wissen genau, wie zeitaufwändig Recherche sein kann. Laut der Future Ready Lawyer Studie 2021 von Wolters Kluwer, führender Anbieter von Fachinformationen, Software und Services, ist die Bewältigung der zunehmenden Informationsflut und -komplexität eine der größten Herausforderungen für Jurist:innen. Deshalb haben sich Wolters Kluwer und das MWCCI-Team von Microsoft zusammengetan, um gemeinsam Lösungen zu gestalten, die Jurist:innen dabei unterstützen, ihre Produktivität zu erhöhen.
Als erstes Ergebnis der Zusammenarbeit wurde in Deutschland ein Prototyp entwickelt, der bereits in Microsoft Word funktioniert. Er kann deutschsprachige Verfahrensdokumente analysieren und zugehörige juristische Kommentare und Gerichtsentscheidungen von Wolters Kluwer Online, der juristischen Recherche von Wolters Kluwer in Deutschland, abrufen und findet zudem passende Word-Dokumente auf internen SharePoint-Seiten.
Der Fokus bei der Entwicklung lag darauf, ein Tool zu entwickeln, das Jurist:innen relevante, hochwertige Inhalte aus einer Vielzahl von Datenquellen direkt innerhalb ihrer gewohnten Arbeitsabläufe bereitstellt – und die spielen sich in Kanzleien oftmals in Microsoft Word ab. Das Tool passt somit perfekt zum strategischen Ansatz von Wolters Kluwer, Fachwissen direkt in die praktischen Arbeitsschritte der Kund:innen zu integrieren.
„Unsere Vision für das Konzept war eine Art juristischer Begleiter“, so Peter Backx, Vice President of Product Management für die Division Legal & Regulatory bei Wolters Kluwer. „Wir waren von Beginn an überzeugt, dass bei der Zusammenarbeit mit Microsoft etwas herauskommt, das Jurist:innen dabei unterstützt, bessere Arbeitsergebnisse zu erzielen.“
„In unserer Zusammenarbeit profitieren wir von Wolters Kluwers umfassender Erfahrung im Bereich juristischer Produktivität und einer großen Innovationsbereitschaft und -fähigkeit“, sagt David Jones, verantwortlicher Programm-Manager im Microsoft MWCCI-Team für das Projekt. „Unsere Idee war, das Fachwissen von Wolters Kluwer im juristischen Bereich zu nutzen, um den rechtlichen Kontext des Dokuments, an dem ein:e Jurist:in arbeitet, zu bestimmen. So können wir proaktiv wertvolle Informationen beisteuern. Das beschleunigt den Arbeitsablauf und unterstützt Jurist:innen dabei, die Arbeitsergebnisse zu verbessern.“
Als Nächstes führt das gemeinsame Team von Wolters Kluwer und Microsoft, bestehend aus (Legal) Engineers, Designer:innen, Researcher:innen und weiteren Expert:innen aus sechs Ländern und drei Kontinenten, eine Nutzerstudie mit Jurist:innen in Deutschland durch. Ziel ist es, wertvolles Feedback zu erhalten und darauf aufbauend die Lösung weiterzuentwickeln. „Wir sind gespannt, wie unsere Kund:innen reagieren werden und welche neuen Möglichkeiten sich durch diese spannende Partnerschaft mit Microsoft ergeben“, so Backx.