Kostenfreies Online-Seminar: Das unterschätzte Risiko – Cyberattacken & Kanzleien
Seit Monaten ist die Zahl der Cyberangriffe stark angestiegen – einerseits durch die rasch voranschreitende Digitalisierung der Kanzleien sowie das schnelle Umstellen auf Remote-Work in Pandemiezeiten entstehen Sicherheitslücken, die Cyberkriminelle als Einfallstore nutzen. Nicht zuletzt auch durch den Ukrainekrieg hat sich das Gefährdungspotenzial erhöht, Schlagzeilen hierzu lesen wir immer häufiger.
Laut einer Studie des Branchenverbandes Bitkom waren in den letzten Jahren 75% (!) der deutschen Unternehmen mit 100 bis 500 Mitarbeitern betroffen. Es entsteht der Eindruck, dass die Täter es vor allem auf große Unternehmen abgesehen haben; doch auch mittelständische Betriebe und gerade auch Rechtsanwaltskanzleien werden immer häufiger Ziel eines Cyberangriffs, wobei über diese Attacken meist nicht berichtet wird.
Das deutsche Kanzleien für Cyberkriminelle ein relevantes Ziel darstellen, überrascht nicht. Sie verfügen schließlich über hoch sensible Informationen kanzleiintern, aber auch über Personen und Unternehmen in der Mandantschaft. Mit dieser Problematik musste sich im August des vergangenen Jahres eine große, international agierende Kanzlei auseinandersetzen: Auf ihrem IT-Netzwerk der deutschen Standorte wurde eine Schadsoftware entdeckt; die Kanzlei versuchte mit einem Krisenstab und externen Sicherheitsspezialisten dem Angriff zu begegnen. Bis die Analyse des Cybervorfalls abgeschlossen war und die empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen durchgesetzt waren, stand der Netzbetrieb erst einmal still.
Schlägt eine Cybercrime-Attacke in einer Anwaltskanzlei ein, sieht es aber meist besonders düster aus: Denn Rechtsanwälte sind im Regelfall nicht ausreichend gegen Cyberangriffe geschützt. Damit machen es Rechtsanwälte den Kriminellen besonders leicht, an die Geheimnisse zu gelangen. Das Problem liegt weniger an veralteter Software als am fehlenden Problem- und Gefährdungsbewusstsein der Berufsgeheimnisträger. Wer nicht selbst noch seinen Server zusammengebaut hat, vertraut in der Regel auf die Standard-IT-Lösung eines örtlichen Systemhauses. Mit der Installation eines Antivirus-Programms ist es aber seit Ende der 90er-Jahre nicht mehr getan, um annährend für Sicherheit zu sorgen.
Zu den Top 10 der Cybergefahren 2021/2022 gehört Identitätsdiebstahl im Sinne des Missbrauchs von Identitäten zur Begehung von Straftaten. Bereits die Kenntnis der richtigen Kombination von Vor- und Nachnamen und dem Geburtsdatum des Betroffenen genügen, um auf Kosten dessen Bonität im Internet einkaufen zu gehen – E-Mail- oder Lieferadressen werden vor Abschluss des Kaufvertrags in der Regel nicht überprüft.
Themen der Cybercrime-Webinar-Reihe
Wir beleuchten in vier Vertiefungsvorträgen die Bandbreite von Cyberkriminalität und die Bedeutung für Kanzleien.
- Cybercrime & Identitätsdiebstahl
- Ransomware: Angriffe, Maschen, Schutz
- Phishing-E-Mails & Social-Engineering-Angriffe
- Cybersecurity & Datenschutz als Anwalt
Ihr Referent
Dr. Marc Maisch. Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht, Kanzleipartner bei Maisch, Mangold, Schwartz in München. Er berät bundesweit zu allen Fragen des Datenschutz- und Internetrechts, insbesondere im IT-Vertragsrecht. Mit seinem Partnernetzwerk unterstützt er die Ermittlung, Abwehr und Prävention von Cybercrime aller Art. Er gehört zu der Expertengruppe Blackstone432.de und ist bekannter Keynote-Speaker, Dozent, u.a. für den Münchener AnwaltVerein e.V., die Vogel-IT-Akademie und für den Studiengang „Cyber Risk & Security“ an der Hochschule für Wirtschaft in Zürich, und Fachbuchautor.
Nach den Online-Seminaren wissen Sie, warum Cyberattacken ein reales Risiko darstellen, wie Sie Ihre Kanzlei vor digitalen Angriffen, Datendiebstahl und digitaler Erpressung schützen können und wie Sie im Notfall richtig handeln.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
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